Für die Klassen 11c und 11d hieß es am Mittwoch vor den Faschingsferien P.A.R.T.Y. (Prevent alcohol and risk-related trauma in youth) am Klinikum St.Elisabeth in Straubing. Unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Stefan Grote nahmen die Schülerinnen und Schüler an dem eindrucksvollen Präventionsprogramm teil, das anschaulich auf die Gefahrenquellen im Straßenverkehr und insbesondere auf die Folgen nach einem Unfall eingeht.

Gemeinsam erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit Oberarzt Dr. Markus Vogt die Ursachen vermeidbarer Unfälle wie fehlende Erfahrung oder Aufmerksamkeit sowie Risiken durch Ablenkungen und Falscheinschätzung von Gefahrensituationen. Herr Dr. Vogt illustrierte dabei anschaulich mittels kurzer Videosequenzen, in denen vermeidbare Unfälle nachgestellt wurden, die Risikofaktoren, zu denen auch der Konsum von Rauschmitteln zählt.

Auf diese, insbesondere auf die beiden meist konsumierten Suchtmittel – Alkohol und Cannabis – wurde in einem weiteren Vortrag durch zwei Polizeibeamte Bezug genommen, da gerade durch einen Mischkonsum der Abbau im Körper nicht einzuschätzen ist. Als sehr schockierend empfanden es die Schüler dabei, dass die Unfallverursacher meist die weniger schwer wiegenden Verletzungen erlitten, während die Opfer des Unfalls oftmals ihren Verletzungen sogar erliegen. Daher wurden vor allem die Regeln für verantwortungsvolles Handeln erläutert, wie sich niemals von angetrunkenen Personen nach Hause fahren zu lassen oder selbst in angetrunkenem Zustand noch zu fahren.

Im Anschluss an die Vortragssequenz besuchten die Schülerinnen und Schüler gruppenweise verschiedene Stationen des Krankenhauses. Ärzte, Pfleger und Sanitäter demonstrierten auf Intensiv- wie auf Normalstation auf eindrückliche Weise, welche Folgen unbedachtes Handeln und Drogenkonsum für alle Unfallbeteiligten haben kann.

Im Nachmittagsprogramm bot sich dann unter dem Motto „Dress like Trauma“ für die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, physiotherapeutische Hilfsmittel wie Schienen oder Aufstehhilfen am eigenen Körper kennenzulernen und dadurch zu erfahren, was es heißt, kaum mehr bewegungsfähig zu sein.

Besonders aber das sich daran anschließende Gespräch mit einer verunglückten jungen Frau hinterließ großen Eindruck. Denn auch zehn Jahre nach ihrem erlittenen Unfall, der zu zahlreichen dauerhaften Veränderungen in ihrem Leben geführt hat, leidet sie unter starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Nach diesen eindrucksvollen Bildern appellierte Dr. Vogt an die Schülerinnen und Schüler: Ein Trauma zerstört Leben, oft nicht nur das eigene. Deshalb: Kenne und vermeide vermeidbare Ursachen!