Bei unseren Schülern wird das Frühstudium an einer Hochschule immer beliebter. Im Sommersemester 2025 belegen zusätzlich zum regulären Unterricht sechs Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 verschiedene Kurse an der Universität Regensburg in den Bereichen Physik, klassische Philologie, katholische Theologie und Jura.

… aus den Berichten unserer Früh-Studierenden:

Mein Name ist Alexander Lammer (17) und ich studiere seit vier Semestern lateinische Philologie und seit diesem Semester noch griechische Philologie und Katholische Theologie an der Universität in Regensburg.

  1. Zeitmanagement

Die Anforderungen der Universität sind natürlich sehr hoch und als Frühstudent muss man sich auch immer gegenüber den „richtigen“ Studenten beweisen, weshalb viel Zeit, Arbeit und Mühe durchaus erforderlich und elementar sind. Dabei versuche ich, möglichst viele Vorlesungen am Nachmittag zu belegen, um nicht zu viel vom Unterrichtsgeschehen zu verpassen. Zudem hilft auch, dass ich von Natur aus ein Frühaufsteher bin und so die frühe Zeit des Morgens für mein Studium zu Hause verwenden kann.

  1. Herausforderungen

In Latein ist besonders die Übersetzung vom Deutschen ins Lateinische eine große Herausforderung, wobei hier Grammatikkenntnis wie auch ein flexibler und breiter Grundwortschatz ausgebildet werden müssen. Bei diesem Punkt hilft auch nur Lerneifer und Fleiß, sich durch Grammatikparagraphen, Texte und Übungsbücher zu arbeiten, um diese Prüfungen gut zu bestehen.

  1. Reaktionen

Ich spüre bei Lehrern wie bei Mitschülern, die mich mit Material, Informationen und Motivation unterstützen, eine durchwegs positive Reaktion auf mein Frühstudium. Besonders sind hier die Lehrer der Fächer für Theologie und Lateinische und Griechische Philologie hervorzuheben, auf deren fachliche Hilfe ich immer zählen durfte, sollte etwas an der Universität komplex oder unverständlich gewesen sein.

 

 

Seit dem zweiten Halbjahr der 10. Klasse, also dem Sommersemester 2023, belege ich, Kagermeier Leonhard, Q12, Kurse aus dem Physik Bachelor an der Universität Regensburg und habe so bereits die ersten beiden Semester des sechs Semester langen Bachelorstudiums erfolgreich abgeschlossen.

  1. Zeitmanagement

Meist habe ich einen Tagesplan, der berücksichtigt, wann Referate und Hausaufgaben an

der Schule, Übungsblätter und Praktikumsberichte an der Uni abgegeben werden müssen.

Wenn dann an jedem Tag die Schulsachen fertig bearbeitet sind, beginne ich mit dem Stoff

für die Uni, also Vorlesungen nachholen, Übungsblätter rechnen, etc. Das kann dann auch

mal bis in den Abend hinein dauern, aber es ist mit einem geplanten Tagesablauf definitiv

zeitlich zu bewältigen.

  1. Herausforderungen

Zwar überschneiden sich Klausuren an der Schule und der Universität nicht, dennoch ist

es während der Klausurenphase schon ein wenig stressiger, da man noch laufend Übungen

oder Praktikumsberichte/ Laborberichte an der Uni abgegeben muss. Da kann es dann

zeitlich schon mal enger werden und man muss noch zwei Stunden mehr am Schreibtisch

verbringen, aber wenn man bedenkt, dass dies nur ein paar Wochen des Semesters sind,

lässt sich dieses erhöhte Pensum auch gut meistern.

  1. Reaktionen

Sowohl Lehrer als auch Mitschüler helfen gerne. Hefteinträge oder Hausaufgaben

bekommt man zuverlässig von den Mitschülern geschickt, um den Stoff nachzuarbeiten, und

auch Lehrer stehen für Nachfragen offen und blockieren auch keineswegs die Präsenzanwesenheit an universitären Veranstaltungen, obwohl dann teils ein oder zwei Schultage die Woche für den Frühstudenten entfallen.

  1. Vorteile

Es gibt im Grunde zwei extrem große Vorteile, zum einem, dass man das universitäre

Lernen kennenlernt, also man eigenverantwortlicher handelt und lernt, sich selber mehr und

besser organisieren muss und sich auf genau ein „Spezialgebiet“ fokussieren kann. Zum

anderem aber auch, dass man in seine präferierte Wissenschaft tief eintauchen kann und

diese von Grund auf und sehr genau kennen lernen darf. Nur aus Motivation aber sollte man

das Ganze während der Schule nicht beginnen, da es bei härteren Aufgaben und Problemen

einem auch Disziplin und Willenskraft abverlangt.